Plug-in-Hybrid Modelle verbinden die Vorteile von Elektromobilität und klassischen Antriebstechnologien. Sie tragen bei Audi die Bezeichnung TFSI e. Der Zusatz ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich das Fahrzeug als Plug-in-Hybrid auf zwei Arten fortbewegen lässt. Verbaut ist ein elektrischer Antrieb mit einer kompakten Batterie für Kurzstrecken und ein zusätzlicher Verbrennungsmotor für Langstrecken. Die intelligente Energieverteilung wechselt automatisch und bedarfsgerecht zwischen den Antrieben für maximale Effizienz.
Was ist ein Plug-in-Hybrid?
Der Plug-in-Hybrid schafft den Spagat zwischen zwei Antriebswelten mit einem Elektro- und einem Verbrennungsmotor. Der Akku kann sich, als Abgrenzung zu anderen Hybriden, nicht nur über Energierückgewinnung aufladen, sondern auch über externe Quellen wie Ladestationen oder Steckdosen. Demnach hat sich der Plug-in-Hybrid als gängigste Form von Hybriden etabliert. Der Begriff leitet sich aus dem Englischen ab von „Plugin Hybrid Electric Vehicle" – kurz PHEV. Demnach ist PHEV eine Abkürzung für Plug-in-Hybride, die wiederum bei Audi die Bezeichnung TFSI e tragen.
Energierückgewinnung und Boosten
Bei Hybriden kann der Elektromotor emissionsfrei als alleiniger Antrieb genutzt werden oder den Verbrenner mit einer zusätzlichen Boost-Leistung unterstützen.
Grundsätzlich basiert der Plug-in-Hybrid auf dem Konzept der Energierückgewinnung - genannt Rekuperation. Dabei gewinnen die PHEV Modelle von Audi Leistung beim Bremsen zurück, abhängig von der jeweiligen Fahrstrecke und den durchgeführten Bremsvorgängen.
Beim Boosten* unterstützt die E-Maschine den Verbrennungsmotor abhängig vom gewählten Fahrmodus und leistet so eine zusätzliche Schubkraft.
Rekuperation beim Bremsvorgang: Audi Q3 45 TSFI e*
Vier Fahrmodi
Für die effiziente Fahrweise.
Das Antriebskonzept ist so konzipiert, dass viele tägliche Kurzstrecken rein elektrisch zurückgelegt werden können. Welche Antriebsform zum Einsatz kommt, lässt sich über vier unterschiedliche Fahrmodi regulieren: rein elektrisches Fahren (EV), das effiziente Zusammenspiel (Hybrid) oder die primäre Nutzung des Verbrennungsmotors, um die Batterieladung für ein späteres elektrisches Fahren zu erhalten (Hold) oder zu erhöhen (Charge).
Reichweite ist kein Problem
Das Ziel bei der PHEV-Entwicklung sind eine hohe Alltagstauglichkeit und ein einfaches Lademanagement. Das intelligente Antriebsmanagement entscheidet, wann rein elektrisch gefahren, rekuperiert oder im Leerlauf bei deaktiviertem Verbrennungsmotor gesegelt wird und wann der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird. So steuert es mit Hilfe verschiedener Fahrzeugsensoren das Zusammenspiel von E-Motor und Verbrennungsmotor.
Animation prädiktiver Betriebsstrategie: Audi Q5 Sportback TFSI e*
Kombinierter Antrieb
Audi kombiniert den Turbo-aufgeladenen Ottomotor mit Direkteinspritzung (TFSI) mit einer E-Maschine, deren Lithium-Ionen-Batterie unter dem Gepäckraumboden verbaut ist. Der E-Motor des Hybrid-Antriebsstrangs ist in den meisten Plug-in-Hybrid Modellen in das Getriebe integriert. Das Hybrid-Modul besteht aus der E-Maschine und einer Trennkupplung, die den TFSI-Motor mit dem Triebstrang verbindet. Die Kraftübertragung erfolgt in allen Plug-in-Hybriden über alle vier Räder – für eine gute Traktion auch bei schlechten Fahrbahn- und Wetterbedingungen sowie für eine hohe Agilität bei sportlicher Fahrweise.
Antriebsstrang: Audi A7 Sportback 55 TSFI e*
Die Batterie
Der Strom für die E-Maschinen kommt aus einem Batteriesystem mit flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Zellen, das unter dem Gepäckraumboden liegt. Die Batterie speichert bis zu 14,1 kWh. An einem 400-Volt-Starkstrom-Anschluss mit 7,4 kW Leistung dauert eine Voll-Ladung der in den meisten Modellen verbauten 14,1 kWh großen Batterie ca. 2,5 Stunden*, an einer herkömmlichen 230-Volt-Haushaltssteckdose ca. 6,5 Stunden*. Audi bietet für die Hochvoltbatterie von Neuwagen eine Garantie für 8 Jahre bzw. 160.000 km, je nachdem welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt.
Aufbau Hochvolt-Batterie: Audi A3 Sportback 40 TFSI e*