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Der Erste seiner Art
SSeitenansicht des Audi RS e-tron GT performance.

Der Erste seiner Art

Der Audi RS e-tron GT performance* ist das erste vollelektrische Performance-Modell der Marke. Designer Christopher Kröner erklärt, wie und warum sich die sportlichste Version des Gran Turismo auch über Farben und Materialien definiert.

Text: Patrick Morda - Foto: AUDI AG, Robert Fischer Lesezeit: 6 min

Wenn man Audi Designer Christopher Kröner bittet, den neuen Audi RS e-tron GT performance*, zu beschreiben, dann beginnt er nicht bei den Leistungswerten des vollelektrischen Gran Turismo. Er schließt die Augen. Kröner, Lead Designer im Bereich Color & Trim und mitverantwortlich für das Erscheinungsbild des bislang stärksten Serien Audi, möchte ein Gefühl vermitteln. „Ich bin gedanklich schnell bei einer geschwungenen Serpentinenstraße, gesäumt von grünen Bäumen, vor mir verschwindet dunkler Asphalt. In der Bewegung verändert sich das Licht, lässt Grüntöne changieren – das war es, was vor meinem inneren Auge aufgetaucht ist, als ich angefangen habe, mich mit dem Audi RS e-tron GT performance* zu beschäftigen.“


Portrait von Christopher Kröner.
Hintenansicht Audi RS e-tron GT performance.

Wir wollten ein starkes Thema, das den Audi RS e-tron GT performance* klar positioniert.

Christopher Kröner

Neue Ideen definieren eine neue Ära bei Audi

Von Beginn eines neuen Projektes an ist er mit vielen Kolleg_innen vernetzt. Man könnte sich das wie ein Puzzle vorstellen, dessen Teile man sich in mancher Hinsicht selbst zusammenstellt: „Wir entwickeln eine Art Bibliothek für Materialien und Ideen. Da beginnt in der Regel unser Prozess, und wir tragen Muster, Stoffe, Bilder zusammen, die dem Gefühl nahekommen, das sich über das Fahrzeug-Briefing in uns aufgebaut hat.“ Die Audi Color & Trim Designer_innen erweitern, ergänzen, verändern permanent die Bibliothek. Jeder Fachbereich, ob der sich nun mit Carbon, Mikrofasern oder Lacken beschäftigt, arbeitet unentwegt an neuen Ideen. Manchmal seien es auch persönliche Dinge, ein Fahrrad, Fotos, die die Sammlung ergänzen. Beim Audi RS e-tron GT performance*, erinnert Kröner, begann alles mit einer besonderen Faserrolle, einer neuen Art von Carbon und dem Ausschnitt eines Fotos, das der Audi Designer in seiner Sammlung hatte.


Stromverbrauch (kombiniert)*: 21,1–18,4 kWh/100 km; CO₂-Emissionen (kombiniert)*: 0 g/km; CO₂-Klasse*: A

Basalt-Faserrolle und Lacktafel auf einem Tisch.
Türgriff und Teile der Türverkleidung des Audi RS e-tron GT performance.

Color & Trim von innen nach außen gedacht

„Alle bisherigen Audi RS performance Modelle definieren sich über ein eindeutiges Farbthema. Das war zum Beispiel Blau beim Audi RS 7 performance* mit Ascariblau im Exterieur mit mercatoblauen Nähten und Akzenten im Interieur.“ Nun sei aber mit dem Audi RS e-tron GT performance* das erste vollelektrische Modell im Portfolio, und dafür brauchte es nicht nur eine Differenzierung zum S- und RS-Modell der Baureihe. „Damit begründen wir eine neue Ära. Wir wollten ein starkes Thema finden, eines, das sich in Zukunft weiterentwickeln lässt und den Audi RS e-tron GT performance* wirklich attraktiv und einzigartig positioniert.“
Zwar ist das Erste, das man als Betrachter wahrnimmt, die Lackfarbe. Im Falle des Audi RS e-tron GT performance* haben sich Kröner und das Team aber von innen nach außen gearbeitet. Die Rolle Garn, dabei Ausgangspunkt der Überlegungen und entscheidendes Puzzlestück, hat er dabei schon länger im Sinn gehabt. „Ich wollte dieses messinghafte, grünliche Schimmern der Basaltfaser ins Fahrzeug bringen. Es wirkt edel, ungesehen und sportlich.“ Serpentingrün heißt nun der Ton der Nähte, die die Sitze sowie das neu gestaltete Lenkrad zieren und sich durch das gesamte Interieur ziehen. „Damit hatten wir eine Farbwelt eröffnet, nicht den einen Ton, dem sich alles unterordnen musste.“

Front des Audi RS e-tron GT performance.¹.
Ein Bauteil in Carbon Camouflage in den Händen von Kröner.

Besonderes Material für ein besonderes Modell

Die neuen Bauteile, die am vollelektrischen Performance-Modell entscheidende aerodynamische und differenzierende Wirkung haben, bestätigten das Gefühl des Audi Designers. „Der Audi RS e-tron GT performance* hat vor allem an Front und Heck neue funktionale Teile, die Blades“, erklärt Kröner. Diese Teile hat aber grundsätzlich auch das ebenfalls neue normale RS-Modell des GT verbaut. „Anbauteile im Exterieur sind nicht nur funktional, sie sind wie ein Accessoire. Vor allem bei extrem sportlichen Modellen denkt man dabei sofort an Carbon als Werkstoff“, sagt Kröner. Nur: Carbon allein addiert nichts Neues hinzu, findet sich so auch bei anderen sportlichen Audi Modellen. „Am Ende würde nur darüber die exklusive Außenfarbe das neue ,performance‘ definieren. Sobald jemand aber einen individuellen Farbwunsch hat, geht uns die strategische Komponente, die Identität, die der Audi RS e-tron GT performance* haben soll, verloren“, erklärt Kröner die Herausforderung. Ein farbiger Einleger im Carbon würde ebenfalls nicht weiterhelfen, da nicht jede Lackfarbe damit kompatibel wäre. Diese komplexen Überlegungen führen das Team von Color & Trim bis in die Tiefe – und das zu einem frühen Zeitpunkt, meist vor dem inneren Auge oder anhand kleiner Muster.

Die Lösung hier: mattes „Carbon Camouflage“. Im Unterschied zu traditionellen Carbonteilen ist es leichter, fester und aufgrund des Herstellungsprozesses in seiner Oberfläche spannender. Diesen neuen Werkstoff setzt Audi unter anderem an den Blades an Front und Heck sowie im Interieur und an den Außenspiegeln ein. „Es wirkt nicht schwarz und nicht grau, es changiert je nach Lichteinfall, bringt aber einen grünlichen Schimmer mit. So bildet es eine formale Klammer und ist erstmals und nur für den Audi RS e-tron GT performance* verfügbar.“

Seitenansicht des Vorderwagens des des Audi RS e-tron GT performance.

Das neue Bedfordgrün*

Bleibt noch die Exterieurfarbe. Auf einem der Bilder, die Kröner zu Beginn des Prozesses zusammengestellt hat, war eine Landschaft zu sehen, durch die sich eine Straße windet. „Es war nicht das ganze Bild, das mich dann gepackt hat.“ Es war nur ein kleiner Ausschnitt, kaum größer als eine Briefmarke, der genau den Farbton gezeigt hat, der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Lackfarbe des Audi RS e-tron GT performance* gewesen sei. „Mit dem Bild bin ich zu der Kollegin gegangen, die die Außenfarben entwickelt, und habe gefragt, ob sie etwas in dieser Richtung schon mal gemacht hätte“, erklärt Kröner. „Sie hat meine Idee sofort verstanden, und wir haben gemeinsam Stimmungsbilder, das Garn, das Carbon zusammengetragen, um uns dem gewünschten Ergebnis immer weiter anzunähern.“ Dieses besondere Grün fügte sich wie ein Schlussstein in das Puzzle. „Das Tiefschwarz der Sitzbezüge, der Ton der Nähte, dazu die mattierte und abgedunkelte Felge: Das ergibt einfach ein stimmiges Gesamtpaket, das einem Fahrzeug wie dem Audi RS e-tron GT performance* gerecht wird“, fasst es Christopher Kröner zusammen.

Und der Name, Bedfordgrün*? „Das ist schnell erklärt. Für Performance-Modelle referiert der Name eines exklusiven Farbtons immer auf eine Rennstrecke. Und eben eine solche findet man im englischen Bedford.“ Dass der Namen nicht unbedingt jedem geläufig sein muss, würde die Stimmigkeit nur unterstreichen. Der Gran Turismo steht nicht nur für betonte Sportlichkeit. Für Kröner schwingen dabei auch ganz viel Eleganz und Fahrerlebnis mit. Eben genau so wie auf einer malerisch geschwungenen Serpentinenstraße. Umgeben von viel Grün und glattem Asphalt unter den Rädern.

Heckansicht des Audi RS e-tron GT performance.

Intensiv bis ins kleinste Detail

Applikationen in sportlichem Chrom Vanadium, Dekoreinlagen Carbon Camouflage matt und das RS performance-Designpaket mit Lederausstattung Feinnappa und Kontrastnähten in Serpentingrün: Der neue vollelektrische Audi RS e-tron GT performance*bietet exklusive Ausstattungen für Ihren ganz persönlichen Anspruch. Entdecken Sie die Möglichkeiten.

Die Außenfarbe ist aktuell nicht konfigurierbar oder bestellbar.

Audi RS e-tron GT performance: Stromverbrauch (kombiniert): 20,8–18,7 kWh/100 km; CO₂-Emissionen (kombiniert): 0 g/km; CO₂-Klasse: A.